Adnan Menderes (1899-1961) war ein türkischer Politiker und der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident der Türkei. Er wurde in der Stadt Aydın geboren und absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften in Istanbul.
Menderes war ein Gründungsmitglied der Demokratischen Partei (DP), die 1946 gegründet wurde. Er wurde 1950 zum Ministerpräsidenten gewählt und blieb bis 1960 im Amt. In seiner Amtszeit führte er Reformen ein, die die Wirtschaft des Landes ankurbeln sollten. Die meisten dieser Reformen waren von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägt und öffneten die Türkei für ausländische Investitionen.
Menderes' Regierungszeit war jedoch auch von politischer Unterdrückung und Zensur geprägt. Es gab Berichte über Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit. Eine besonders umstrittene Entscheidung von Menderes war die Umwandlung der Türkei in ein Präsidialsystem, das ihm eine große Machtfülle gab.
1960 wurde Menderes gestürzt und zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern seiner Regierung von einer Militärjunta unter Führung von General Cemal Gürsel verhaftet. Er wurde wegen Amtsmissbrauchs und Verletzung der Verfassung angeklagt und zum Tode verurteilt. Am 17. September 1961 wurde er gehängt.
Trotz seiner kontroversen Herrschaft wird Menderes in der türkischen Geschichte von einigen als Wegbereiter der modernen Türkei angesehen, während andere seine autoritären Tendenzen und Einschränkungen der Grundrechte kritisieren. Sein politisches Erbe bleibt daher umstritten.
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